L 333 Hypancistrus sp.
Gelblicher Königstiegerharnischwels
(L 66)
Herkunft:
Südamerika - Brasilien, aus dem Rio Xingu
Familie:
Harnischwelse (Loricariiden)
Größe:
bis 12 cm
Erreichbares Alter:
ca. 14 Jahre
Geschlechtsunterschied:
Das Männchen hat einen breiteren Kopf als das Weibchen. Zudem besitzt er längere Interopercular-Odontoden (Hakenstacheln der Zwischenkieferknochen) sowie mehr Odontoden (Stacheln) auf dem ersten Brustflossenstrahl.
Hälterung/Beckengröße:
Ausreichend viele Höhlen, Steinspalten sowie Moorkienwurzeln sollten als Versteckmöglichkeiten und zur Revierabgrenzung vorhanden sein. Bepflanzung ist ebenfalls möglich und ist auch zu empfehlen, da die Tiere doch sehr scheu sind und sich im "Dickicht" sehr wohl fühlen. L 333 benötigt ein sauerstoffreiches Wasser. Das Becken kann ab einer Größe von 100-120 cm gut mit 4-5 Welsen bestückt werden, bei einem Zuchtpaar reicht auch ein 80 cm Becken aus.
Temperatur:
25-30°C
pH-Wert:
6,0-7,5
Leitwert:
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Gesamthärte:
5-15° dH
Karbonathärte:
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Futter:
L 333 ernährt sich vorwiegend omnivor (Allesfresser). Sehr gerne frisst er Muschelfleisch und tiefgefrorene rote Mückenlarven. Im Gegensatz zu Rohkost wird verschiedenes Trockenfutter sehr gerne genommen. Entgegen der adulten Welse fressen die Jungtiere gerne Rohkost z.B. Gurkenscheiben.
Nachzucht:
Gelaicht wird in den vorhandenen Höhlen (Haftlaicher). Das Wasser sollte weich und sauer sein. Die Welse etwas stimulieren kann man durch häufigeren Wasserwechsel und durch eine leichte Absenkung der Temperatur. Das Männchen bewacht das Gelege so lange bis die Jungtiere ihren Dottersack aufgezehrt haben und die Höhle verlassen. Den Jungtieren kann jetzt etwas Grünfutter gegeben werden. Sie fressen allerdings auch Trockenfutter.
Sozialverhalten:
Sehr friedliche Tiere, können als Paar oder in einer kleinen Gruppe problemlos gehalten werden. Die meisten Wels-Arten zeigen ihr natürliches Verhalten erst wenn sie in Gruppen gehalten werden, daher sollte man immer, mindestens 2 Tiere der gleichen Art halten. Sie sind nachtaktiv.
Vergesellschaftung:
Diese Wels-Art sollte mit ruhigen Beifischen vergesellschaftet werden. Da sie wie gesagt recht scheu sind, ist beim Füttern darauf zu achten, dass auch den Welsen etwas an Futter übrigbleibt.
Besonderheiten:
Hypancistrus sp. L333 hat eine sehr große Ähnlichkeit mit der unbeschriebenen Art L66.