Pterophyllum scalare
Skalar / Segelflosser
Herkunft:
Südamerika: mittlerer Amazonas mit Nebenflüssen bis nach Peru und Ostecuador.
Familie:
Buntbarsch (Cichlidae)
Größe:
Körperlänge bis 15 cm und Körperhöhe bis 26 cm
Erreichbares Alter:
ca. 15 Jahre
Geschlechtsunterschied:
Sehr schwer zu erkennen. Sichere Unterscheidung kann nur an der Form der Genitalpapillen erfolgen (beim Männchen spitz, beim Weibchen abgerundet).
Hälterung/Beckengröße:
Große und hohe Becken sind für die Skalarhaltung unbedingt erforderlich. Beckengröße sollte nicht unter 100-120 cm lang und 50 cm hoch sein (Bei großem Fischbesatz muss die Auswahl der Beckengröße dementsprechend angepasst werden). Als Einrichtung sollten feiner Kies, Wurzeln oder Wurzelstöcke, vereinzelte Felsbrocken (Gestein darf keinen Kalk enthalten, da dieser das Wasser aufhärtet) sowie eine dichte Bepflanzung (bevorzugt harte Pflanzen wie Vallisnerien o. Sagittarien) vorhanden sein. Die Einrichtung ist als Rückzugsmöglichkeit für unterlegene oder ängstliche Fische sehr wichtig. Allerdings darf man trotz der Einrichtung nicht vergessen, dass noch genügend Schwimmraum für die Fische zur Verfügung steht. Skalare mögen kein grelles Licht daher sollte eine nicht zu starke Beleuchtung gewählt werden.
Temperatur:
25-26° C (Schwankungen zw. 23-32°C übers Jahr verteilt werden mühelos toleriert, solange bei den höheren Temperaturen der Sauerstoffgehalt stimmt.)
pH-Wert:
5-6,8 (Torfzusätze, Seemandelbaumblätter, getr. Eichen/Buchenlaub fördern das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere)
Leitwert:
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Gesamthärte:
bis 6° dH
Karbonathärte:
2- 4° dH
Futter:
Bevorzugt Lebendfutter z.B. Schwarze + weiße Mückenlarven, Artemia und ähnlich große Krebse, kann auch als Frostfutter gefüttert werden. Nimmt ebenfalls Flockenfutter und pflanzliches Futter z.B. Salat o. Spinat, gerne an. Wichtig: Da sich Skalare leicht überfressen, dürfen Mückenlarven nur dosiert gefüttert werden, das Tier kann sonst daran sterben.
Nachzucht:
Offenbrüter, sie laichen am liebsten auf harten Pflanzenblättern die zuvor gründlich geputzt werden. Die Eltern beschützen das Gelege, das bis zu 1000 Eiern betragen kann, sehr intensiv (bei Nachzuchten fehlt dieser Instinkt leider oft vollständig). Jungtiere können optimal mit Artemia-Nauplien groß gezogen werden, wichtig ist die Wassertemperatur für ihr Wachstum. Die Temperatur darf nicht zu niedrig sein, da sonst die Tiere kümmern. Dies trifft auch auf Erwachsene Tiere zu, vor allem bei Wildfängen.
Sozialverhalten:
Revierbildend, als Jungtiere leben sie im Schwarm, ansonsten ist eine Paarhaltung zu empfehlen. Damit sich ein Paar finden kann, sollte man eine kleine Gruppe kaufen.
Vergesellschaftung:
Am besten geeignet sind mittelgroße Fischarten z.B. der Flaggenbuntbarsch (leben in freier Natur zusammen) sowie Panzerwelsarten und Harnischwelse. Auch Slamer sind geeignet z.B. Schmucksalmer usw. Auch Neons können vergesellschaftet werden, allerdings werden sie von großen ausgewachsenen Skalaren gerne als Futter angesehen. Man kann durch das Einsetzen der Neons am Abend wenn die Beleuchtung ausgeschaltet ist, dagegen wirken. Optimal ist die Vergesellschaftung mit Neons, wenn die Skalare noch klein sind, damit sie sich an diese gewöhnen können. Ungeeignet sind Barbenarten, da sie die langen Brustflossen der Skalare anknabbern und dies sehr schmerzhaft für die Skalare ist.
Besonderheiten:
Rivalisierende Männchen können laute knarrende Töne von sich geben, die sie mit den Kiefern erzeugen.