Microgeophagus (Papiliochromis) altispinosus
Bolivianischer Schmetterlingsbuntbarsch
Herkunft:
Bolivianische Provinz Beni aus dem Rio Mamoré
Familie:
Buntbarsche (Cichlidae)
Größe:
Männchen bis 8 cm, Weibchen etwas kleiner.
Erreichbares Alter:
ca. 7 Jahre
Geschlechtsunterschied:
Adulte Männchen haben eine kaum ersichtliche längere Rückenflosse und längere Schwanzflossenzipfel als das Weibchen. Auch an der etwas längeren Körpergröße kann man einen Unterschied erkennen. Das Weibchen wirkt etwas gedrungener und hat einen fülligeren Bauch. Bei laichreifen Tieren ist der Unterschied an den Genitalpapillen ersichtlich.
Hälterung/Beckengröße:
Auf dichte Bepflanzung, Verstecke, Steine und feinen Kies (am besten Sand der gern bei der Futtersuche durchgekaut wird), ist bei der Beckeneinrichtung zu achten. Trotz strukturreicher Beckeneinrichtung sollte genügend Schwimmraum vorhanden sein. Da die Bolivianischen Schmetterlingsbuntbarsche Offenbrüter sind, ist es von Vorteil wenn man beim Einrichten des Beckens, eine glatte, dunkle Steinplatte für evtl. Laichbedürfnisse platziert. Da diese Fische am besten Paarweise gehalten werden ist ein Becken ab 80 cm (ca. 112 L) ausreichend. Auch Gruppenhaltung möglich, hier ist auf die Beckengröße zu achten.
Temperatur:
25-30°C
pH-Wert:
5-7,5 (weiches Wasser wird bevorzugt und wirkt sich auf die Nachzucht produktiver aus)
Leitwert:
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Gesamthärte:
< 15° dH
Karbonathärte:
1-4° dH
Futter:
Bevorzugt wird Lebendfutter z.B. Wasserflöhe, Cyclops, Artemia, Weiße Mückenlarven. Diese werden aber auch gern als Frostfutter genommen. Ansonsten fressen sie die handelsüblichen Trockenfutter. Es sollte nicht ausschließlich Trockenfutter gefüttert werden.
Nachzucht:
Offenbrüter, gelaicht wird auf glatte Steine oder Wurzeln, die zuvor sehr gründlich von Schmutz und Algen gesäubert werden selten auch in Sandgruben. Die Eier werden meist mit etwas Sand bedeckt, beide Eltern betreuen das Gelege. Die Larven werden von den Elterntieren immer wieder umgebettet, nach ca. 3 Tagen schlüpfen die Jungtiere und schwimmen nach ca. einer Woche frei. Optimales Aufzuchtfutter sind Artemia-Nauplien. Ihr Wachstum schreitet relativ langsam voran, sodass sie erst ab dem 2. Lebensjahr geschlechtsreif sind.
Sozialverhalten:
Innerartlich zeigen sie ein territoriales Verhalten und verteidigen in einer Gruppe gehalten, einen Individualbereich. Erfahrungen zu folge, leben Sie überwiegend monogam.
Vergesellschaftung: Sehr gut mit verschiedenen Salmlern und Panzerwelsen zu vergesellschaften.
Besonderheiten:
Die Microgeophagus altispinosus (Bolivianischer Schmetterlingsbuntbarsch) sind nicht so farbenprächtig wie Ihre Verwanden die Microgeophagus ramirezi (Schmetterlingsbuntbarsch), sind dafür aber nicht so empfindlich was die Wasserwerte betrifft