L 1 Glyptoperichthys joselimaianus
Goldflecken-Segelschilderwels
Herkunft:
Nordosten Brasiliens, Rio Tocantins
Familie:
Harnischwelse (Loricariiden)
Größe:
bis 50 cm
Erreichbares Alter:
ca. 40 Jahre
Geschlechtsunterschied:
Einen Unterschied kann man erst ab einer Länge von ca. 20 cm erkennen, da die Männchen einen etwas breiteren Kopf als die Weibchen haben.
Hälterung/Beckengröße:
Da der Glyptoperichtis joselimaianus bis zu 50 cm lang wird, sollte ein dementsprechend großes Aquarium angeschafft werden (mind. 1000L). Versteckmöglichkeiten und Moorkienwurzeln sind bei der Einrichtung empfehlenswert. Diese Wels-Art benötigt die im Holz vorkommende Cellulose zur Verdauung. Bei der Bepflanzung sind harte Pflanzen von Vorteil, da der Goldflecken-Segelschilderwels sehr gerne pflanzliche Nahrung bevorzugt. Ebenso spielt die Befestigung eine große Rolle, denn wenn ein bis zu 50 cm großer Wels durchs Becken schießt, wird so manche Pflanze an Halt verlieren.
Temperatur:
25-30°C
pH-Wert:
5,5-7,5
Leitwert:
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Gesamthärte:
0-20° dH
Karbonathärte:
0-5° dH
Futter:
Allesfresser (bevorzugt wird Pflanzliches z.B. Gurkenscheiben ohne Schale und eingeweichte Salatblätter aber auch Tablettenfutter, Haferflocken und Lebendes sowie Frostfutter werden gerne genommen.) Werden die Tiere gut gefüttert, können sie bis zu zwei cm im Monat wachsen. Durch den hohen Stoffwechsel der Welse kann es somit zu einer starken Wasserbelastung kommen.
Nachzucht:
Bisher nicht bekannt außer in Malaysia. Dort werden die Welse in Teichen gezüchtet. Die Welse graben bis zu 1 m lange Tunnel in die Erde um dort ihre Eier abzulegen.
Sozialverhalten:
Ruhige, tagaktive Art. Die meisten Wels-Arten zeigen ihr natürliches Verhalten erst wenn sie in Gruppen gehalten werden, daher sollte man immer, mindestens 2 Tiere der gleichen Art halten.
Vergesellschaftung: Friedlicher Wels, Vergesellschaftung mit fast allen Aquarienfische außer aggressiven Fischarten (z.B. verschiedene Buntbarsch-Arten). Berichten zufolge soll er sich ab und zu an Diskussen festsaugen.
Besonderheiten:
L 1 ist mit den als L 22 bekannten Welsen identisch.