Symphysodon aequifasciatus
Diskus Nachzuchten
Symphysodon discus
Echter Diskus (Heckel)
(Der Unterschied ist der nicht vorhandene schwarze Querstreifen bei den Nachzuchten)
Herkunft:
Südamerika in den Amazonasgebieten
Familie:
Buntbarsch (Cichlidea)
Größe:
bis 15 cm
Erreichbares Alter:
ca. 14 Jahre
Geschlechtsunterschied:
Außerhalb der Laichzeit ist der Unterschied sehr schwer zu erkennen. Das sicherste Merkmal findet man während der Laichzeit, die Genitalpapille, sie ist beim Männchen spitz und beim Weibchen rund.
Hälterung/Beckengröße:
Große und hohe Becken sind für die Diskushaltung unbedingt erforderlich. Beckengröße sollte nicht unter 100-120 cm lang und 50 cm hoch sein (Bei großem Fischbesatz muss die Auswahl der Beckengröße dementsprechend angepasst werden). Als Bodengrund ist feiner dunkler Sand zu empfehlen, da Diskusse diesen gerne durch Aufblasen, nach Nahrung durchsuchen. Als Einrichtung sollten Wurzeln oder Wurzelstöcke sowie vereinzelte Felsbrocken (Gestein darf keinen Kalk enthalten, da dieser das Wasser aufhärtet) und eine lichte Bepflanzung vorhanden sein. Die Einrichtung ist als Rückzugsmöglichkeit für unterlegene oder ängstliche Fische sehr wichtig. Allerdings darf man trotz der Einrichtung nicht vergessen, dass noch genügend Schwimmraum für die Fische zur Verfügung steht. Diskusse mögen kein grelles Licht daher sollte eine nicht zu starke Beleuchtung gewählt werden.
Temperatur:
26-28°C (Diskusse sind sehr wärmebedürftig)
pH-Wert:
5-7 (weiches Wasser und leicht sauer, sowie regelmäßiger Wasserwechsel ist wichtig)
Leitwert:
bis 500µS/cm
Gesamthärte:
2- 10° dH
Karbonathärte:
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Futter:
Bevorzugt wird Lebendfutter wie z.B. Artemia, Wasserflöhe, Tubifex, Mückenlarven, usw., können aber auch als Frostfutter gereicht werden. Bei Cyclops sollte man vorsichtig sein, vor allem bei der Aufzucht von Jungtieren, da diese gerne Darmparasiten übertragen. Ansonsten wird auch Trockenfutter wie Flocken oder Granulat angenommen. Rinderherz sparsam verfüttern, da das Fleisch von warmblütigen Tieren stammt, bei übermäßiger Fütterung kann es zu Leberverfettung kommen.
Nachzucht:
Da Diskusse unter Umständen wählerisch sind, sollte man mehrere Diskusse in ein Becken setzen, damit sie freie Partnerwahl betreiben können. Diskusse sind Offenbrüter und laichen, nach gründlichem putzen, an Steinen und Pflanzen ab. Das Gelege kann einige hundert dunkelrote Eier umfassen. Wichtig bei der Zucht ist der Wasserwechsel (1/4 der Gesamtmenge alle drei Wochen) und die Wasserwerte: Temperatur 28-31°C, pH-Wert um 6,5, Leitwert ca. 200µS/cm, Gesamthärte 2-3° dGH. Beide Eltern bewachen sowohl das Gelege als auch die freischwimmenden Jungtiere. In der ersten Zeit des Freischwimmens ernähren sich die Jungtiere vom Hautsekret der Eltern. Nach 5 Tagen kann bereits mit Artemia-Nauplien zugefüttert werden.
Sozialverhalten:
Sehr friedlicher und sozialer Fisch, Tiere sind meist als Gruppe zu beobachten. Hat sich ein geschlechtsreifes Paar gefunden, bleibt es normalerweise für immer zusammen. Während der Laichzeit und vor allem wenn die Brut zu bewachen ist, sind Diskuspaare revierbildend.
Vergesellschaftung:
z.B. mit Neons, allerdings werden sie von großen ausgewachsenen Diskussen gerne als Futter angesehen. Man kann durch das Einsetzen der Neons am Abend wenn die Beleuchtung ausgeschaltet ist, dagegen wirken. Optimal ist die Vergesellschaftung mit Neons, wenn die Diskusse noch klein sind, damit sie sich an diese gewöhnen können. Skalare sind sehr fressgierig und ab und zu auch rabiat, daher sollte darauf geachtet werden, dass die Diskusse, beim vergesellschaften, gesund