Malawi-Buntbarsche

Malawi-Buntbarsche

Der Malawisee in Ostafrika ist bekannt für seine Vielfalt an Buntbarschen,
die auch als Cichliden bezeichnet werden. Es gibt zahlreiche Arten von Malawisee Buntbarschen, von denen viele in Aquarien gepflegt werden können. Hier sind einige beliebte Arten:

1. Mbuna-Buntbarsche: Diese Gruppe umfasst viele Arten, die in den felsigen Küstenzonen des Malawisees leben. Sie sind oft bunt und territorial. Bekannte Mbuna-Arten sind z.B. Pseudotropheus, Labidochromis, Melanochromis und Maylandia-Arten.

2. Non-Mbuna-Buntbarsche: Anders als Mbuna, bewohnen diese Buntbarsche freischwimmende oder sandige Gebiete des Sees. Einige Beispiele sind Aulonocara, Protomelas und Haplochromis-Arten.

3. Peacock-Buntbarsche: Diese Buntbarsche gehören zur Gattung Aulonocara und sind für ihre prächtigen Farben und langen Flossen bekannt.

4. Utaka-Buntbarsche: Diese Gruppe enthält Buntbarsche aus den Gattungen Copadichromis, Mchenga und anderen. Sie sind oft größer und weniger aggressiv als einige Mbuna-Arten.


Wichtig zu wissen ist,
dass die Ernährung der verschiedenen Fischarten variiert. Es ist entscheidend, das richtige Fischfutter für die Fische zu wählen, sodass es gut verdaut werden kann. Es ist nicht ratsam, reine Fleischfresser mit Pflanzenfressern in einem Aquarium zusammenzusetzen.

Insbesondere in einem Malawisee-Aquarium wird häufig ein großer Fehler gemacht, indem verschiedene Fischarten mit unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten gemeinsam gehalten werden. Dies kann zu Problemen führen, da die Fische Schwierigkeiten haben, das falsche Futter zu verdauen und dadurch an Gewicht verlieren. Die andere Gruppe kann aufgrund von Darmproblemen unter/ über Überfütterung leiden.

Um diese Probleme zu vermeiden, ist es ratsam, die Fischarten sorgfältig auszuwählen und sie in Gruppen zusammenzustellen, die ähnliche Ernährungsbedürfnisse haben. Dies gewährleistet, dass alle Fische das für sie geeignete Futter erhalten und gesund bleiben.
Sollten sie unsicher sein, welche Malawisee Art sie haben kann man das am Maul (Mund) gut unterscheiden. Haben die Fische einen breiten Mund sind es Aufwuchsfresser bei einem schlanken Mund sind es meist Fleisch- bez. Allesfresser.

Unabhängig von der Fischgesundheit führt die schlechte Verdaulichkeit des Futters zu einer Verschmutzung des Aquarium Wassers, auch wenn die Fütterung in angemessenen Mengen erfolgt (das nicht verdaute Futter wird ausgeschieden). eine Ansammlung von Schadstoffen entstehen, ein häufiger Wasserwechsel wird oftmals beschrieben, jedoch liegt es meist an zufielem Futter und falschem Futter. Desweiteren führt dies auch oft zu aggressivem Verhalten.

- die größte Gruppe der Malawi-Cichliden stellen die Mbunas dar, sie sind Limnivore Cichliden (Aufwuchsfresser) und sind vor allem leichte Kost gewohnt. Die Aufwuchsfresser ernähren sich vom Algenaufwuchs und den darin enthaltenen Kleinstlebewesen.

- Non-Mbunas sind überwiegend Karnivore (Fleisch- oder Fischfresse), ernähren sich nicht vom Aufwuchs, sondern von Larven, Kleinlebewesen und auch von Fischbrut sowie kleineren Fische.

- die Gattung der Peacock-Buntbarsche - Aulonocara sind ebenfalls Karnivore (Fleisch- oder Fischfresse)

- Utaka-Buntbarsche sind teils Allesfresser (Omnivoren), teils ernähren sie sich räuberisch dazu gehören unter anderem einige Labidochromisarten, sie ernähren sich von Insekten, kleinen Krebsen, Schnecken und was sie sonst noch erwischen können.

Weitere aus unterschiedlichen Arten und Verhalten:

1. Pseudotropheus demasoni: Eine kleinere, aggressive Art mit blauen und schwarzen Streifen. Es ist ratsam, sie in größeren Gruppen zu halten.

2. Labidochromis caeruleus (Gelber Labidochromis): Eine friedliche Art mit auffällig gelber Färbung. Sie sind gut für Gemeinschaftsaquarien geeignet.

3. Aulonocara (Stuartgranti) Peacock Cichlids: Es gibt verschiedene Arten dieser Buntbarsche, die für ihre lebendigen Farben und langen Flossen bekannt sind. Sie sind weniger aggressiv und daher in Gemeinschaftsaquarien mit ähnlich friedlichen Arten geeignet.

4. Melanochromis auratus (Goldener Mbuna): Ein Mbuna mit einem auffälligen goldenen Körper und schwarzen Streifen. Sie können jedoch territorial und aggressiv sein.

5. Cyrtocara moorii (Blauer Delfin): Eine einzigartige Art mit silbrig-blauem Körper und einem ausgeprägten Stirnbuckel. Sie sind relativ friedlich und passen gut zu anderen ruhigen Arten.

6. Maylandia zebra (Mbuna): Es gibt verschiedene Arten von Mbuna, die unterschiedliche Farbvarianten aufweisen. Sie sind territorial und sollten in gut strukturierten Aquarien mit Verstecken gehalten werden.

7. Copadichromis borleyi: Friedlichere Buntbarsche mit schönen blauen Färbungen. Sie können gut in Gemeinschaftsaquarien gehalten werden.


Es ist wichtig zu wissen, dass die meisten Malawisee Buntbarsche
territorial sind und eine ausreichende Struktur im Aquarium benötigen, um Reviergrenzen zu setzen, Steinbecken sind die beste Lösung.

Pflanzenbecken sind nicht ratsam
diese werden angeknabbert bzw. ausgegraben. Es gibt nur wenige harte Pflanzenarten die in einem Malawisee Becken gut anwachsen. Kleine Aquarium sind nichts für die meisten Malawisee Barsche.

Achte für die gewählten Arten auch auf
, die Wasserqualität, der pH-Wert sollte über 7,5 liegen und die Temperatur im geeigneten Bereich bei 25C° bis 28C°. Die Größe des Aquariums spielt eine entscheidende Rolle, da einige Arten viel Platz benötigen. Je nach Fischart und Zusammensetzung, sollte das Aquarium eine Größe ab einem Meter Länge sein, besser ist jedoch wenn es größer ist.
Regelmäßige Kontrolle der Fischgesundheit, Beobachtung des Verhaltens und Anpassung der Fütterung sind entscheidende Schritte, um ein ausgewogenes und gesundes Malawisee Aquarium zu haben.



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