Herkunft:
Mittelamerika bis Brasilien. Durch Auswilderung findet man heute den Guppy in allen wärmeren Gebieten der Erde, sogar in Brackgewässern.
Familie:
Lebendgebärende Zahnkarpfen (Poeciliidae)
Größe:
Weibchen kann bis zu 7cm groß werden, bleibt aber meist kleiner, Männchen bis 4 cm.
Erreichbares Alter:
ca. 4 Jahre
Geschlechtsunterschied:
Gut erkennbar, da das Männchen kleiner und um ein Vielfaches farbenprächtiger ist. Zudem ist es auch an der zum Gonopodium verwachsenen Afterflosse zu erkennen.
Hälterung/Beckengröße:
Die Beckengröße sollte dem Fischbesatz angepasst werden (ab 54 L). Eine dichte Bepflanzung ist zu empfehlen, vor allem für die Weibchen, da diese ständig von den Männchen getrieben werden und somit eine Rückzugsmöglichkeit benötigen, insbesondere beim Gebären. Auch das Wohlbefinden der Fische steigt bei einer dichten Bepflanzung enorm. Ansonsten stellen die Guppys keine besonderen Ansprüche an die Beckeneinrichtung.
Temperatur:
18-28°C (optimale Temperatur ist zw. 20° und 24°C)
pH-Wert:
6-8,5 (trotz der Anpassungsfähigkeit der Guppys, währe es für ihr Wohlbefinden von Vorteil, die Wasserwerte des Züchters in Erfahrung zu bringen).
Leitwert:
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Gesamthärte:
< 30° dH
Karbonathärte:
5°-16° dH
Futter:
Allesfresser, Trockenfutter und Lebendfutter aller Art. Viele Arten benötigen zusätzliche Pflanzenkost z.B. gebrühter oder tiefgefrorener Kopfsalat, Chinakohl oder Spinat. Wichtig für die Verdauung ist eine mehrmalige Fütterung am Tag. Die Fische können nicht so viel auf einmal verdauen, daher ist eine 2-3 malige, kleine Fütterung am Tag sehr zu empfehlen. Algen an Pflanzen werden gerne abgezupft.
Nachzucht:
Lebendgebärend, das Weibchen kann alle 4 Wochen zw. 35 und 50 Jungtiere gebären. Daher stammt auch der Name "Millionenfisch". Die Altfische und andere im Becken befindlichen Fische, stellen den frisch geborenen Jungtieren nach, hier kommt eine dichte Bepflanzung den Jungfischen zu Gute, da sie sich gut darin verstecken können. Fütterung der Jungtiere kann mit Staubfutter und frisch geschlüpften Artemia-Nauplien erfolgen. Um Inzucht zu verhindern, sollten hin und wieder fremde Tiere von anderen Zuchten eingesetzt werden. Fische mit Degenerationserscheinungen sollten ausgesondert werden, um deren Fortpflanzung zu verhindern.
Sozialverhalten:
Sehr friedlicher Fisch, Gruppenhaltung ab 5 Tieren, es sollte ein gutes Verhältnis zw. Weibchen und Männchen herrschen, sprich, mehr Weibchen da diese ständig von den Männchen getrieben werden. Verhältnis 2:3
Vergesellschaftung:
Idealer Gesellschaftsfisch für Salmler, Zwergbuntbarsche, Welse und Garnelen.
Besonderheiten:
Durch die vielen Guppy-Zuchtformen sind im Handel fast keine reinrassigen Exemplare erhältlich. Sollte man eine Wildform im Aquarium pflegen ist es daher sinnvoll, diese Art nicht zu kreuzen sondern die Wildform zu erhalten.